Im Gesamtjahr 2023 erhöhte die Bank Cler das operative Ergebnis (Geschäftserfolg) um 8,5 Prozent auf 92,9 Millionen Franken. Unter dem Strich verblieb der Tochter der Basler Kantonalbank (BKB) ein um 5,1 Prozent gestiegener Reingewinn von 43,1 Millionen.

Mehr Zak-Kunden

Im Rahmen der Strategie 2022-2025 zieht sich die Bank Cler aus den Geschäft mit institutionellen Anlagekunden, externen Vermögensverwaltern sowie Gross- und Firmenkunden zurück. Der damit verbundene Abfluss an Kundenvermögen habe 2023 noch 0,5 Milliarden Franken betragen, wobei ein substantieller Anteil davon zur BKB transferiert worden sei.

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Die Neobanking-App Zak habe 2023 mehr als 10'000 neue Kundinnen und Kunden gewinnen und einen deutlichen Zuwachs bei den Vorsorgegeldern verzeichnen können, heisst es weiter. Eine hohe Nachfrage vermeldet die Bank zudem nach dem Sparkonto Plus und nach Kassenobligationen.

Steigende Hypothekarforderungen

Der Geschäftsertrag erhöhte sich im abgelaufenen Jahr um 4,0 Prozent auf 256,4 Millionen Franken. Dank dem gestiegenen Zinsniveau konnte die schweizweit tätige Retailbank im Zinsengeschäft klar zulegen (Netto-Erfolg +9,6%). Die Hypothekarforderungen legten gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent zu.

Dagegen ging der Erfolg der Bank im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (-13,6%) deutlich zurück. Neben einer generellen Zurückhaltung der Kundinnen und Kunden im Wertschriften- und Anlagegeschäft sei dies insbesondere auf den Rückzug aus nicht mehr strategiekonformen Geschäftsfeldern zurückzuführen, hiess es. Rückläufig war auch der Erfolg im Handelsgeschäft (-3,9%).

Der Geschäftsaufwand (+1,6% auf 152,7 Millionen) erhöhte sich im vergangenen Jahr leicht. Bei einem stabilen Personalaufwand legte der Sachaufwand wegen der Weiterentwicklung der digitalen Kundenkanäle einschliesslich Zak, in die Informationssicherheit und in die Transformation der IT-Infrastruktur zu.

Gewinn halten

Für das laufende Jahr geht die Bank Cler von einem tieferen Geschäftserfolg aus. Das Zinsergebnis und der Ergebnisbeitrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft würden zu einer stabilen Entwicklung des Geschäftsertrags beitragen, während weitere Investitionen in die digitalen Kanäle und eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur getätigt würden, heisst es. Der Gewinn soll 2024 aber auf Vorjahresniveau ausfallen. (awp/hzb/ps)

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