Heftiges Beben bei der Bank Now. Die Credit-Suisse-Tochter steht unter Betrugsverdacht. Angestellte mit Kundenkontakt hätten Kreditanträge manipuliert, mehrere Personen mussten ihren Arbeitsplatz räumen, berichtet das Online-Portal der «NZZ». Im Bericht, der sich auf interne Quellen stützt, sagen Betroffene, sie hätten auf Anweisung ihrer Vorgesetzten gehandelt. 

In der Folge der fristlosen Entlassungen mehrerer, im Kundengeschäft tätiger Mitarbeiterinnen, seien auch Filialen wegen Personalmangels geschlossen worden. Pikant: Die Bank Now ist nicht irgendwer, sondern neben der Cembra Money Bank die grösste Schweizer Anbieterin von sogenannten Konsumkrediten.

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«Manipulierte Budgets»

Laut «NZZ» läuft eine interne Untersuchung der Credit Suisse. «In der Untersuchung stiess man offenbar auf manipulierte Budgets in Kreditanträgen», erzählt eine Bank-Now-Mitarbeiterin aus der Westschweiz dem Medium. Es konnte offenbar mit mehreren entlassenen Mitarbeitenden sprechen, die nicht namentlich zitiert werden wollen. 

Die Credit Suisse kommentiert im Bericht weder das Resultat der internen Untersuchung noch die genaue Zahl der Entlassungen. Sie lässt mitteilen: «Im Rahmen unserer globalen Prozesse gelten verbindliche Verhaltensregeln für alle Mitarbeitenden. Mögliches Fehlverhalten wird konsequent geprüft, und gegebenenfalls werden entsprechende Massnahmen getroffen. Einzelfälle kommentieren wir nicht.» 

Bank Now steht nicht das erste Mal im schiefen Licht: Im Jahr 2019 hatte die Schuldenberatung der Caritas auf «systematische Gesetzesverletzungen» bei den Kreditfähigkeitsprüfungen hingewiesen und Anzeige bei der Bankenaufsicht Finma erstattet.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Blick.ch unter dem Titel «Betrugsverdacht bei Credit-Suisse-Tochter – Filialen zu».

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