Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) stellt in ihrem aktuellen «Bankenbarometer» fest, dass die Banken 2023 eine positive Entwicklung zeigten. Der Geschäftserfolg stieg um 2,9 Prozent auf 72,3 Milliarden Franken, während der Jahresgewinn einen historischen Höchstwert von 25,9 Milliarden Franken erreichte. Diese Zahlen sind jedoch teilweise auf Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zurückzuführen.

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Trotz des sehr erfolgreichen Zinsgeschäfts der inlandorientierten Banken ergab sich für die Branche gegenüber dem Vorjahr eine leichte Abnahme des Zinserfolgs um 0,7 Prozent (172,4 Millionen Franken). Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete einen Rückgang um 6,7 Prozent, während der Erfolg im Handelsgeschäft um 21,3 Prozent anstieg. Das verwaltete Vermögen der Banken wuchs um 6,9 Prozent auf 8391,7 Milliarden Franken, wobei die Schweiz ihre führende Position in der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung behauptete.

Die Beschäftigtenzahl in den Schweizer Banken stieg 2023 um 1,4 Prozent auf 93'299 Personen an. Die Arbeitslosenquote im Finanzsektor lag bei 2,3 Prozent, und auch für das zweite Halbjahr 2024 erwarten die meisten Banken eine stabile Beschäftigungslage.

In der Vorausschau von Swiss Banking prognostizieren Expertinnen und Experten für 2024 ein stagnierendes Kreditwachstum, insbesondere bei Hypotheken, und erwarten weiterhin niedrige Zinsmargen, die strukturelle Herausforderungen für das Zinsgeschäft darstellen könnten. Neben der weiteren Verbesserung des Kundenerlebnisses durch digitale Kanäle liegt laut SBVg-Befragung die zukünftigen Ertragschancen für die Banken in der Schweiz in der anziehenden internationalen Konjunktur und einer neutralen Geldpolitik. (pd/hzb/bec)