Aufgrund höherer Zinsen sei die Rentabilität europäischer Banken in den vergangenen Jahren zwar deutlich gestiegen, sagte sie am Mittwoch bei einer Veranstaltung an der Universität Bocconi in Mailand. Obwohl sich die Wende des Zinszyklus bisher für die Institute positiv ausgewirkt habe, reiche dies möglicherweise aber nicht aus, um strukturelle Schwächen auszugleichen. Diese könnten auftauchen, wenn sich Abwärtsrisiken für die Wirtschaftsaussichten materialisierten: «Aus diesem Grund müssen sich Banken weiterhin an ein sich veränderndes Umfeld anpassen, das durch einen Trend zur digitalen Transformation und ein hohes Mass an makroökonomischer Unsicherheit, insbesondere in Bezug auf geopolitische Risiken, gekennzeichnet ist», mahnte Buch.

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Um künftige Rentabilität sicherzustellen und Geschäftsmodelle zu stärken, müssten Banken «eine klare Vision» haben - insbesondere mit Blick auf die Anpassung von Geschäftsmodellen: «Vieles davon erfordert langfristige Investitionen, eine langfristige Finanzierung und eine starke Kapitalbasis», fügte Buch hinzu. Sie mahnte die Banken in diesem Zusammenhang auch, eine Vision zu entwickeln, wie man sich vor Cyberrisiken schützen könne. Die EU-Wertpapieraufsicht ESMA setzt grosse Hoffnungen in die Anfang 2025 in Kraft tretenden Massnahmen zur Stärkung des Finanzwesens gegen Cyber-Risiken. Im Rahmen der EU-Verordnung über die digitale operationale Resilienz im Finanzsektor (Dora) werde die Notwendigkeit eines soliden Risikomanagements unterstrichen, sagte die Exekutivdirektorin der ESMA, Natasha Cazenave, jüngst in Wien. (Reuters/hzb/pg)