Sowohl in der Bankbranche als auch in der Gesamtwirtschaft präsentiert sich die Lage am Arbeitsmarkt stabil. Beide Indizes blieben im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal konstant. 

Der Gastautor

David Frey, Leiter Kommunikation und Politik beim Arbeitgeberverband der Banken in der Schweiz.

Der Unterschied zwischen den Indizes beträgt 10 Punkte – die höhere Knappheit an Arbeitskräften in der Bankbranche bleibt im Vergleich zur Gesamtwirtschaft bestehen. Quartalsübergreifend kann seit Beginn des Jahres 2023 sowohl in der Bankbranche als auch in der Gesamtwirtschaft ein Trend hin zu einer Entspannung der Fachkräftesituation beobachtet werden. Oder anders ausgedrückt: Die Lage am Arbeitsmarkt scheint sich langsam wieder zu normalisieren.

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Steigende Arbeitslosigkeit und Zunahme der Beschäftigten

Eine differenzierte Betrachtung der dem Arbeitsmarktindex der Bankbranche zugrundeliegenden Indikatoren zeigt ein schlüssiges Gesamtbild: Die Arbeitslosenquote ist zwischen dem zweiten und dem dritten Quartal 2024 von 2,6 auf 2,8 Prozent gestiegen (erstes Quartal: 2,5 Prozent) und liegt somit leicht über der Arbeitslosenquote der Gesamtwirtschaft (2,6 Prozent im dritten Quartal). Die Anzahl der offenen Stellen ist in etwa konstant geblieben, während die Anzahl der Beschäftigten (in VZÄ) leicht zugenommen hat. 

Kleinere Rekrutierungsschwierigkeiten, mehr Stellen in Planung

Im dritten Quartal 2024 gaben etwas weniger Unternehmen in der Bankbranche an, auf Rekrutierungsschwierigkeiten zu stossen. Im Vergleich zum Vorquartal planen zudem wieder etwas mehr Unternehmen für die nahe Zukunft einen Stellenaufbau. Zusammengenommen ergeben diese Ergebnisse zum dritten Quartal 2024 ein stabiles Arbeitsmarktklima.

Der Verband Arbeitgeber Banken berechnet in Zusammenarbeit mit BSS Volkswirtschaftliche Beratung quartalsweise einen Arbeitsmarktindex für die Bankbranche sowie für die Gesamtwirtschaft.