Darunter war auch jenes der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni und ihrer Schwester Arianna sowie das von einigen Ministern. Der Mitarbeiter einer Filiale in Bitonto in der Nähe der süditalienischen Hafenstadt Bari wurde inzwischen entlassen, geht aus einer Justizermittlung hervor, über die die Tageszeitung «Domani» in ihrer Donnerstagsausgabe berichtete.

Zu den Personen, zu deren Bankkonten sich der Mitarbeiter Zugang gesichert hatte, zählten verschiedene Politiker, Unternehmer, Sportler und Militärs. Auch die Konten von Melonis Ex-Lebensgefährten Andrea Gianbruno sowie von Senatspräsident Ignazio La Russa wurden vom Bankmitarbeiter ausgeschnüffelt. Insgesamt wurden ihm über 7000 illegale Zugriffe zu den Konten vorgeworfen.

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Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft der Stadt Bari. Sie wurde vom Direktor der Bankfiliale eingeschaltet, in der der Mitarbeiter arbeitete, nachdem bei internen Kontrollen die häufigen Kontoabfragen des Angestellten aufgefallen waren. Festgestellt wurde dies durch ein Cyber-Kontrollsystem der Bank.

Das Thema Sicherheit der IT-Systeme sorgt derzeit für Diskussionen in Italien. Vergangene Woche hatte die Polizei einen 24-jährigen Italiener festgenommen, der im Verdacht steht, das Justizministerium in Rom gehackt zu haben. Der mutmassliche Hacker soll wiederholt in das Computersystem des Justizministeriums eingedrungen sein und verfügte über die Fähigkeit, dieses zu blockieren, so die Polizei. Dem mutmasslichen Hacker, einem IT-Mitarbeiter, sei es auch gelungen, an Ermittlungsakten zu gelangen, die unter das Justizgeheimnis fallen, hiess es. (sda/hzb/ps)

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