Das Finanzinstitut aus dem Stadtkanton profitierte wie andere Inlandbanken vom deutlich verbesserten Zinsumfeld. Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis erhöhte sich um 19,2 Prozent auf 275,9 Millionen Franken, wie der Finanzkonzern, zu dem neben dem BKB-Stammhaus auch die Bank Cler gehört, am Donnerstag mitteilte. Nach der Bildung weiterer Reserven für allgemeine Bankrisiken resultierte ein um 21,3 Prozent gestiegener Konzerngewinn von 169,4 Millionen Franken.

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Die Inhaber der BKB-PS erhalten eine Dividende von 3,25 Franken je Partizipationsschein nach 3,10 Franken im Jahr davor. Der Kanton Basel-Stadt kann von einer Gesamtablieferung von 92,6 Millionen Franken (Vorjahr 85,1 Millionen) profitieren.

Verbessertes Zinsengeschäft

Insgesamt legte der Geschäftsertrag des BKB-Konzerns um 12,6 Prozent auf 674,9 Millionen Franken zu. Deutlich mehr verdiente die Bank im vergangenen Jahr vor allem in ihrem wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsengeschäft (Netto-Zinserfolg +18,0 Prozent auf 460,4 Millionen). Der Anstieg sei auf die gestiegenen Volumen wie auch auf die «normalisierten Margen» nach der Zinswende zurückzuführen, schreibt die Bank.

Erneut deutlich zulegen konnte die Kantonalbank bei den Hypothekarforderungen, die 5,2 Prozent auf 33,2 Milliarden Franken kletterten. Die BKB habe weitere Marktanteile dazu gewinnen können, hiess es.

Klar verbesserte Kostensituation

Leicht rückläufig entwickelte sich dagegen das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (-0,7% auf 134,1 Millionen), was laut der Bank auf rückläufige transaktionale Erträge zurückzuführen war. Der Handelserfolg (+8,3% auf 71,5 Millionen) stieg dagegen wieder an.

Derweil stiegen die Kosten (+5,0% auf 353,6 Millionen) langsamer an als die Erträge. Die BKB verweist auf eine weitere Vereinfachung des Geschäftsmodells. Nach dem Rücktritt der Bank Cler aus diversen Geschäftsfeldern würden nun Firmenkunden sowie institutionelle Anlagekunden zentral aus den jeweiligen Kompetenzzentren der BKB heraus betreut. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis im Konzern verbesserte sich deutlich auf 52,5 Prozent (Vorjahr 56,3 Prozent).

Zuversicht für 2023

Im Stammhaus BKB war die Gewinndynamik ähnlich wie im Konzern. So verbesserte sich der Geschäftserfolg mit einem Plus von 21,8 Prozent auf 214,1 Millionen Franken. Unter dem Strich steigerte die Kantonalbank in ihrem Stammhaus den Gewinn um 22,5 Prozent auf 157,4 Millionen Franken.

Für das laufende Jahr 2024, in dem die BKB ihr 125-jähriges Bestehen feiert, werde der Fokus weiter auf Prozessoptimierungen, Verbesserungen in der IT-Infrastruktur sowie auf dem profitablen Wachstum liegen, wird BKB-CEO Basil Heeb in der Mitteilung zitiert. Er sei zuversichtlich, dass die Bank 2024 wieder einen Konzerngewinn auf dem Vorjahresniveau erreichen könne. (awp/hzb/ps)

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