Das zeigt eine Analyse von Bloomberg News. Eigenen Angaben zufolge spielen Sondereffekte eine Rolle. Die BayernLB brachte zwölf Mitarbeiter mit einer Gesamtvergütung von über 1 Million Euro in 2023 hervor. Gleich dahinter folgen LBBW mit neun und Helaba mit acht solcher Vielverdiener. Bei allen drei Banken sind die Werte im Vergleich zu 2022 unverändert geblieben. Bei der NordLB hingegen ist die Anzahl der Vergütungsmillionäre von zwei auf eins gesunken.

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Zwar nennen die Banken in ihren Vergütungsberichten, die sie nach und nach in diesem Jahr veröffentlicht haben, keine Namen. Allerdings macht zumindest die BayernLB ein paar konkretere Detailangaben.

So erklärte die BayernLB, dass es sich bei den 12 Vergütungsmillionären um Vorstände der BayernLB und DKB sowie drei Mitarbeitende der 2. Ebene handele. Die DKB ist eine Tochter der BayernLB in Berlin.

Laut der Landesbank liegt die reguläre Vergütung der Mitarbeiter der 2. Ebene deutlich unter der Millionen-Euro-Marke, jedoch seien für den Vergütungsbericht aus regulatorischer Sicht auch bestimmte Sondereffekte zur Altersversorgung zu berücksichtigen. Das habe zum Überschreiten der Schwelle geführt. Auch bei den Vorständen komme der Sondereffekt zum Tragen, die laufende Aktivvergütung liege auch hier «zum Teil deutlich unter den ausgewiesenen Werten». 

Bei deutschen Banken gibt es jedes Jahr mehrere hundert Mitarbeiter, die auf eine Gesamtvergütung von mehr als 1 Million Euro kommen. Der grösste Teil davon entfällt auf private Banken wie die Deutsche Bank. Aber auch bei den Spitzeninstituten der Sparkassen, zu denen die Landesbanken zählen, gibt es ein paar solcher Vielverdiener. 

Das gilt ebenso für das genossenschaftliche Spitzeninstitut DZ Bank. Insgesamt zwölf Mitarbeiter wurden hier für 2023 als Vergütungsmillionäre ausgewiesen, verglichen mit 14 ein Jahr zuvor.

In die Statistiken zu Vergütungsmillionären müssen alle Mitarbeiter einbezogen werden, die als Risikoträger eingestuft sind — das heisst, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil einer Bank auswirkt. Theoretisch ist es möglich, dass es ausserhalb dieser Gruppe weitere Vergütungsmillionäre gibt. (bloomberg/hzb/ps)

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