Der Gewinn vor Steuern lag bei 944 Millionen Euro, verglichen mit 877 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie die BayernLB mitteilte. Für 2024 erwartet sie nun ein Gesamtergebnis von über 1,2 Milliarden Euro, nachdem sie bislang von 1 bis 1,2 Milliarden Euro ausgegangen war.

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Zusätzliche Risikovorsorge von 119 Mio. Euro

Im Geschäftsfeld Immobilien bildete die Landesbank zusätzliche Risikovorsorge von 119 Millionen Euro im ersten Halbjahr, was in etwa auf Vorjahresniveau lag. Hinter der Summe standen neben pauschalen Rückstellungen auch konkrete Einzelfälle bei Projektentwicklungen in Deutschland und Bestandsbüroimmobilien in den USA, wie die BayernLB erklärte.

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Aufgrund stark gestiegener Zinsen waren die weltweiten Immobilienmärkte in den vergangenen beiden Jahren stark unter Druck geraten. Die Bewertungen von Immobilien sanken, was Kreditnehmern zusetzte. Besonders Büroimmobilien traf es hart, weil hier zusätzlich der Trend zum Homeoffice für hohe Leerstände in den Gebäuden sorgte.

Die BayernLB ist einer der grössten Immobilienfinanzierer in Deutschland. Die Bank hatte Kreisen zufolge auch Kredite an das zusammengebrochene Signa-Imperium von René Benko vergeben. Bereits 2023 musste die Bank rund 210 Millionen Euro an Risikovorsorge für Immobilien bilden.

DKB steuert fast zwei Drittel zum Gewinn bei

Dass es der BayernLB trotz der Verwerfungen am Immobilienmarkt relativ gut geht, dürfte auch an ihrer breiten Aufstellung liegen. So gehört der BayernLB beispielsweise die Berliner DKB, die sich auch dank ihrer rund 5,7 Millionen Retailkunden im ersten Halbjahr abermals als Zugpferd erwiesen hat. Fast zwei Drittel des Gewinns der BayernLB kamen vom Segment DKB.

Profitieren konnte die BayernLB im ersten Halbjahr auch von den sonstigen Ergebnisbestandteilen, die auf 100 Millionen Euro kletterten. Das ging nach eigenen Angaben auf Beitrags- und Steuerrückerstattungen, Zuschreibungen sowie Rückstellungsauflösungen zurück. (Bloomberg/hzb/pg)