Die Sparte trug zu einem 47 Prozent höheren Jahresüberschuss von knapp 82 Millionen Euro bei, wie die Hamburger Privatbank zu den Resultaten für 2024 mitteilte. «Insbesondere im zweiten Halbjahr war eine spürbare Belebung der Aktivitäten in unserer Investmentbank zu verzeichnen», erklärte Hendrik Riehmer, persönlich haftender Gesellschafter. «Hier sehen wir für 2025 weiterhin gute Chancen für uns.» Im Investmentbanking ist Berenberg unter anderem in London und New York aktiv. Riehmer kündigte an, im laufenden Jahr in das Investmentbanking in Deutschland investieren zu wollen. Dahinter stehe das Ziel, die Position auf dem Heimatmarkt auszubauen.
Wachstum stellte Riehmer darüber hinaus für das Wealth Management von Berenberg in Aussicht. «Wir können uns auch vorstellen, an Nachfolgelösungen unabhängiger Vermögensverwalter mitzuwirken oder einzelne Portfolios oder Geschäftsbereiche von anderen Banken zu übernehmen», sagte er.
Die Mitarbeiterzahl blieb 2024 mit 1528 nahezu konstant. Dennoch kletterten die Personalkosten um fast ein Zehntel. Das sei Folge gestiegener Tarifabschlüsse, Gehaltserhöhungen und höherer Bonuszahlungen aufgrund des guten Geschäftsverlaufs, erklärte Berenberg. Der Anstieg der Sachkosten fiel mit 5% moderater aus, trotz der Investitionen in einen neuen Hauptsitz in Hamburg. Dieser entsteht in der City Nord. Dort sollen bald alle rund 800 Kollegen in der Stadt unter einem Dach sitzen. (Bloomberg/hzb/pg)