Die Bernerland Bank hat ihr Kundengeschäft im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 99,4 Mio. Franken ausgebaut. Ein Grund dafür war ein starkes Wachstum der Kundengelder: Die Zunahme von 40,5 Mio. Franken (+3 %) ist das grösste Halbjahreswachstum der Regionalbank aus dem Emmental, Oberaargau und Seeland seit zehn Jahren. 

«Daran erkennen wir, dass das positive Zinsumfeld Sparen wieder attraktiv macht», schlussfolgert Michael Elsaesser, Geschäftsführer der Bernerland Bank. Die Depots stiegen um 10,2 Mio. (+6 %) und die Vermögensverwaltungsmandate um 12,7 Mio. Franken (+9 %). Die Kundenausleihungen nahmen um 36 Mio. Franken zu und sind zu 83 % mit Kundengeldern finanziert. Die Pfandbriefdarlehen lagen um 10,0 Mio. Franken (+3 %) über dem Vorjahreswert. Insgesamt stieg die Bilanzsumme um 54,0 Mio. auf 1,89 Mrd. Franken. 

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Mehr Gewinn dank Zinsengeschäft

Besonders das noch höhere Zinsniveau im ersten Quartal wirkte sich positiv auf die Saron-Hypotheken und damit auf die Ausleihungen aus. Deshalb verzeichnete die Bank wie erwartet einen um 0,5 Mio. Franken höheren Bruttoerfolg im Zinsengeschäft. Der Geschäftsertrag nahm gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um 1,0 Mio. Franken (+8 %) zu. Wegen eines höheren Personal-, IT- und Projektaufwands stieg jedoch auch der Geschäftsaufwand um eine halbe Million Franken oder 6%. 

Es resultierte ein Geschäftserfolg von 3,6 Mio. Franken (+0,2 Mio. Franken). Nachdem die Bernerland Bank den Reserven für allgemeine Bankrisiken 2,0 Mio. Franken zugeführt hat, weist sie einen Halbjahresgewinn von 2,2 Mio. (+13 %) Franken aus. Mit einem Blick nach vorne erklärt Michael Elsaesser: «Weil das Zinsniveau gesunken ist, gehen wir von einem schwächeren zweiten Halbjahr aus.» (pd/hzb/pg)

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