Am Montagmorgen kletterte die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 109.356 US-Dollar (gut 106.000 Euro) und liess damit die alte Bestmarke von Mitte Dezember hinter sich. Am späteren Vormittag notierte der Bitcoin noch 7,5 Prozent im Plus bei 108.858 Dollar.

Der Bitcoin hat seit der Wahl von Trump im November um fast 60 Prozent zugelegt, nachdem er davor monatelang zwischen 50.000 und 70.000 Dollar gependelt hatte. Trump versprach, die Regulierungen für Kryptowährungen zu lockern. Ausserdem ist er für eine nationale Bitcoin-Reserve der USA. Insgesamt befindet sich der Bitcoin seit zwei Jahren im Aufwärtstrend. Anfang 2023 hatte ein Bitcoin noch weniger als 20.000 Dollar gekostet.

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Zusätzlichen Rückenwind hatte der Bitcoin in der vergangenen Woche aber schon durch US-Inflationsdaten bekommen. So hatte die Kernteuerungsrate leicht nachgegeben. Das hält laut Experten die Hoffnung auf weitere Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed am Leben. Sinkende Zinsen stützen in der Regel riskante Vermögenswerte wie den Bitcoin, weil dadurch zinstragende Anlagen weniger attraktiv werden.

«Anleger hoffen, dass der designierte US-Präsident bereits in den kommenden Stunden oder Tagen wichtige Gesetze unterzeichnet und somit den Weg für ein kryptofreundliches Washington ebnet», erklärte Timo Emden, Marktanalyst bei Emden Research, nun mit Blick auf die am Montag anstehende Amtseinführung von Trump. Trump müsse sich nun allerdings an seinen Versprechen messen lassen. Schliesslich hätten Investoren angesichts des Kursanstiegs schon Vorschusslorbeeren verteilt. (awp/hzb/ps)

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