Der Geschäftserfolg des BLKB-Konzerns lag mit 193,2 Millionen Franken um 18,2 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres, wie das Staatsinstitut am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieb ein um 17,1 Prozent gestiegener Reingewinn von 152,5 Millionen Franken. Der BLKB-Konzern umfasst neben dem Stammhaus BLKB auch die Radicant Bank und die BLKB Services.

Die Zertifikatsinhaber erhalten nun eine um 5 Franken erhöhte Dividende von 40 Franken je Anteilsschein. Die Ausschüttung an den Kanton Basel-Landschaft steigt um 8,4 Millionen auf neu 68,7 Millionen Franken.

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Starkes Zinsengeschäft

Insgesamt erwirtschaftete der BLKB-Konzern einen Geschäftsertrag von 458,5 Millionen Franken, einen Anstieg von 13,9 Prozent. Sehr deutlich zulegen konnte das wichtigste Geschäft, das Zinsengeschäft (Netto-Erfolg +13,7% auf 331,9 Millionen Franken). Die BLKB habe vom positiven Zinsumfeld profitieren können, gleichzeitig sei aber auch der Zinsaufwand wegen der Anhebung der Sparzinsen angestiegen, heisst es.

Höher fiel auch der Kommissions- und Dienstleistungsertrag aus (+3,9% auf 85,7 Mio), dies dank einem weiteren Wachstum im Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft. Der Handelserfolg (+9,3% auf 24,5 Millionen) profitierte von einer grösseren Devisennachfrage.

Abschreiber auf Radicant

Allerdings erhöhte sich auch der Geschäftsaufwand im vergangenen Jahr mit einem Plus von 12,6 Prozent auf 240,2 Millionen Franken deutlich. Die Zunahme war nicht zuletzt auf den Aufbau der Tochtergesellschaft Radicant und BLKB zurückzuführen. Dazu kamen aber auch weitere Investitionen bei der Kundenberatung und in der Strategieumsetzung.

Die beiden Tochtergesellschaften entwickelten sich operativ «entsprechend den Erwartungen», heisst es. Auf der im August 2023 in den Markt eingetretenen digitalen Nachhaltigkeitsbank Radicant nimmt die BLKB nun aber eine Bewertungskorrektur in Höhe von 22 Millionen Franken vor. Das entspreche in etwa den nicht-aktivierbaren Personal- und Sachkosten, heisst es.

Die BLKB Services habe von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma am 16. Januar 2024 die Bewilligung als Finma-regulierte Fondsleitungsgesellschaft erhalten, heisst es weiter. Sie werde voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2024 mit der strategischen Immobilienberatung (Real Estate Advisory) in den Markt eintreten. Ein nachhaltiger BLKB-Immobilienfonds befinde sich zurzeit im Aufbau.

Hypothekargeschäft wächst

Die Kundenausleihungen stiegen 2023 konzernweit derweil um 2,7 Prozent auf 25,7 Milliarden Franken. Die Hypothekarforderungen legten dabei mit einem Plus von 3,3 Prozent zu. Gleichzeitig verzeichnet das Staatsinstitut einen Geldzufluss in Höhe von 1,03 Milliarden Franken.

Für das laufende Jahr 2024 erwartet die BLKB eine weiter erhöhte Kreditnachfrage im KMU-Bereich. Zudem strebe sie eine Zunahme des Anlagegeschäfts und der damit verbundenen indifferenten Erträge an, heisst es. Insgesamt erwartet die Bank einen «in etwa gleichbleibenden Reingewinn bei stabilen Ausschüttungen». (awp/hzb/ps)

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