Der Bund hat mit der milliardenschweren SNB-Liquiditätshilfe zur Rettung der Credit Suisse bis Ende Mai insgesamt 110,6 Millionen Franken verdient. Das hatte Finanzministerin Karin Keller-Sutter bereits am Dienstag erklärt. Im Einzelnen hat die Credit Suisse für die vom Bund garantierte Liquiditätshilfe im Zeitraum zwischen dem 20. März und dem 31. Mai kumuliert Risikoprämien von 60,6 Millionen Franken geleistet, wie einer entsprechenden Aufstellung auf der Webseite des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) zu entnehmen ist.

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Denn für die im Rahmen des sogenannten «Public Liquidity Backstop» (PLB) bezogenen Darlehens muss die Grossbank eine Risikoprämie von 1,5 Prozent auf den effektiv bezogenen Darlehen bezahlen.

Zu den Risikoprämien kommen zusätzlich noch die Prämien für die Bereitstellung des Darlehens, die bis Ende Mai bei 50 Millionen Franken lagen. Diese Prämien sind allerdings erst nach Beendigung der Kreditvereinbarung zu überweisen.

Kein Geld mehr ausstehend

Die Bereitstellungsprämie von 0,25 Prozent bezieht sich auf die gesamte Summe von 100 Milliarden Franken, welche die CS beziehen könnte. Effektiv hatte die CS per Ende Mai kein Geld mehr ausstehend, wie auch der Webseite zu entnehmen ist.

Für die Grossbank handelt es sich noch nicht um die gesamten Kosten für die Notfallliquidität: Sie hat dafür auch noch an die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen Zins und eine Risikoprämie geleistet.

Die tief in der Krise steckende CS Mitte hatte März neben dem vom Bund garantierten SNB Darlehen auch noch Zugang zu weiteren Darlehen der Nationalbank erhalten: Neben der mit Sicherheiten der Bank gedeckten SNB-Liquiditätshilfe («Emergency Liquidity Assistance», ELA) über 50 Milliarden hatte die SNB damals CS und UBS zusätzlich auch noch ein weiteres mit Konkursprivileg gedecktes Liquiditätshilfe-Darlehen über insgesamt bis zu 100 Milliarden («ELA Plus») zur Verfügung gestellt.

(sda/rul)

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