Die Schweizer Grossbank Credit Suisse hat Insidern zufolge in Japan ihre Investmentbanking-Abteilung drastisch verkleinert. Der Grossteil der mehr als 20 Mitarbeitenden sei entlassen worden, sagten drei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. «Die Credit Suisse bleibt ihren Investmentbanking- und Kapitalmarktkunden in der gesamten APAC-Region (Asien-Pazifik) verpflichtet», teilte die Bank am Donnerstag auf Anfrage mit. «Unser globales Geschäft wird weiterhin mit Kunden in allen Schlüsselmärkten - einschließlich Japan - zusammenarbeiten, wie dies seit vielen Jahren der Fall ist.»
Die mit Skandalen und Riesenverlusten kämpfende Credit Suisse will im Rahmen eines tiefgreifenden Umbaus aus grossen Teilen ihres Investmentbankings aussteigen. Zwei Insidern zufolge wurde die Investmentbanking-Sparte der Bank, in der die Kapitalmarktaktivitäten sowie die Beratung bei Übernahmen und Fusionen angesiedelt sind, in Japan in zwei Schritten redimensioniert. Im November sei die Zahl der Banker nahezu halbiert worden und im Januar seien bis auf wenige Ausnahmen alle Mitarbeiter entlassen worden.
(reuters/rul)