Das hat Bloomberg vorab erfahren. Explizit ausgeschlossen sind private Käufer. Über den Umgang mit dieser Kundengruppe im Kryptohandel wird im Sparkassenlager, zu dem die DekaBank gehört, noch beraten.
«Wir verfügen über die notwendige Erfahrung, die erforderlichen Lizenzen sowie eine getestete und einsatzbereite Infrastruktur, um Sparkassen und unsere sonstigen institutionellen Kunden» zu begleiten, erklärte DekaBank-Vorstand Martin K. Müller.
Die DekaBank will bei Kunden mit hohen Sicherheitsstandards punkten. Sie hatte unter anderem von der Europäischen Zentralbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) die Kryptoverwahrlizenz nach Kreditwesengesetz erhalten.
Auch andere Unternehmen aus dem Sparkassenlager bieten institutionellen Kunden einen Zugang zu Kryptowährungen an. So hatte beispielsweise die LBBW eine Kooperation mit der Kryptobörse Bitpanda angekündigt, um Firmenkunden eine Plattform für die Verwahrung und Beschaffung von Kryptomünzen wie Bitcoin bereitzustellen.
Wie das Sparkassenlager mit privaten Kunden im Kryptohandel umgeht, ist indes weiter unklar. Nachdem der Sektor in der Vergangenheit Abstand von solchen Angeboten genommen hatte, bewertet er derzeit das Thema noch einmal neu. Volks- und Raiffeisenbanken hingegen wollen bereits im Sommer unter Führung der DZ Bank ein Krypto-Angebot für alle privaten Kunden starten.
Nach Einschätzung der DekaBank verfügen institutionelle Investoren über das erforderliche Know-how, die Ressourcen und die Infrastruktur, um Risiken aus Krypto-Anlagen professionell zu managen. Vorstellbar seien Szenarien, in denen Krypto-Investments als strategisch sinnvoll erachten würden, etwa zur Diversifikation von Portfolios. (bloomberg/hzb/ps)