Bei der Migration der Postbank-IT auf die Systeme der Deutschen Bank, die im Juli eigentlich als abgeschlossen erklärt worden war, gab es erhebliche Probleme. Kunden konnten zeitweise nicht auf ihre Konten zugreifen, der Kundenservice war kaum erreichbar. Die Bearbeitung all der Kundenanfragen bei der Postbank wird sich nun noch etwas länger hinziehen als von der Deutschen Bank zunächst erhofft.
«Die Abarbeitung der verbleibenden Rückstände ist komplex und nimmt in Teilen mehr Zeit in Anspruch. Einen Teil dieser Fälle werden wir deshalb Anfang 2024 abschliessend bearbeiten», sagte ein Sprecher der Deutschen Bank. Die Bank hatte gehofft, die Bearbeitung 2023 abschliessen zu können. Bei der Abarbeitung der Fälle sei man seit Sommer gut vorangekommen, auch wegen 800 zusätzlicher Arbeitskräfte für diese Aufgaben, so der Sprecher.
Die Probleme der Deutsche-Bank-Tochter hatten im September die Finanzaufsicht BaFin auf den Plan gerufen, nachdem sich die Kundenbeschwerden gehäuft hatten. BaFin-Chef Mark Branson bezeichnete das Chaos bei der Postbank als «inakzeptabel». Die Behörde schickte sogar einen Sonderbeauftragten, der die Beseitigung der Probleme überwachen sollte. (Reuters/hzb/pg)