Bis 2030 steigen die Mindestkapitalanforderungen in Folge des Reformpakets auf Basis der EU-Umsetzung für eine Stichprobe von 36 deutschen Finanzinstituten um 3,3 Prozent, wie die Studie der Bundesbank aufzeigt. Sie basiert auf Daten vor allem von grossen Instituten. Nach Auslaufen der Übergangsregelungen im Jahr 2033 wird für die Banken der Stichprobe ein Anstieg um 10,9 Prozent erwartet. Damit bestätigt die Studie laut Bundesbank im Wesentlichen die Ergebnisse aus dem Vorjahr: «Sie untermauert die Erkenntnis, dass die Auswirkungen des überarbeiteten Basel III-Reformpakets vom deutschen Bankensektor gut getragen werden können.»
Das «Basel III» genannte globale Reformwerk zur Stärkung der Banken, das in den Jahren nach der Finanzkrise 2008 auf den Weg gebracht wurde, sieht unter anderem schärfere Eigenkapitalvorschriften vor. Seit 2011 untersucht die Bundesbank in Zusammenarbeit mit der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und dem Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) die Auswirkungen des Reformpakets. (Reuters/hzb/pg)