Es war eine der wenigen harten Informationen zum Geschäftsverlauf der Digitalbank Radicant, welche deren Eigentümerin BLKB heute Donnerstag preisgab: Im vergangenen Jahr nahm sie eine Wertberichtigung bei der Tochter vor und reduzierte den Wert ihrer Beteiligung von 90 auf 68 Millionen Franken. Dies, nachdem verschiedene externe Bewertungen zumindest teilweise einen solchen Abschreiber nahegelegt hatten, wie Finanzchef Luca Pertoldi erklärt. Das Zürcher Startup Radicant mit einer eigenen Banklizenz gehört zu 100 Prozent der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB).
Grund für die Wertberichtigung: Radicant hinkt in der Entwicklung dem einst definierten Fahrplan hinterher und hat erst wenig Geschäft akquiriert, seit die Bank im vergangenen Sommer offiziell gestartet ist. Bei der Anzahl Kunden und Kundinnen sei man auf Kurs, nicht aber bei den verwalteten Vermögen, erklärt BLKB-Präsident Thomas Schneider.