Halbieren wir mal auf dem Papier das Risiko. So hat es die Credit Suisse im Dezember gemacht. In der Jahresbilanz standen 520 Milliarden Franken Aktive. Das sind bei einer Bank vor allem Forderungen wie Kredite sowie Wertpapiere und Barreserven. Doch in der Risiko-Bilanz, die die CS für die Finma gemacht hatte, waren es nur noch 251 Milliarden. Das sind die sogenannten risikogewichteten Aktiven (Risk weighted assets).
Diesen unterlegte die Grossbank 41 Milliarden Eigenkapital. Mit dem Resultat einer optisch attraktiven Eigenkapitalquote von 16,4 Prozent, so steht es im Jahresbericht. Der Wert klingt nach fast viel, wie die derzeit in der Öffentlichkeit geforderten 20 Prozent. Alles fein also?