Der Präsident der Zürcher Kantonalbank (ZKB) Jörg Müller-Ganz hat eine Anpassung des Vergütungsmodells der Bank in Aussicht gestellt. Der Fixlohn soll nach Ansicht des Bankrats wieder mehr Gewicht erhalten, wie Müller-Ganz sagte.

Das Ergebnis der externen Überprüfung könne er nicht vorwegnehmen, sagte er auf die Frage, ob er zusichern könne, dass die Prüfung etwas bewirken werde. «Wir arbeiten am Thema, und ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden werden, welche auch die Politik zufriedenstellen wird», so der ZKB-Präsident im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Dienstag weiter.

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Steigende Gewinne führten zu mehr Gewinnbeteiligung

Seit mehr als zehn Jahren bezahlt die ZKB ein unverändertes Fixgehalt. Dazu komme eine Gewinnbeteiligung für alle im Unternehmen, wie Müller-Ganz sagte. Aufgrund steigender Gewinne seien auch die Gewinnbeteiligungen gestiegen. Wenn die Bank etwas ändere, dann nicht nur den Lohn des CEO, sondern das gesamte Vergütungsmodell aller Mitarbeitenden.

Den gesamten Personalaufwand für den teilzeitbereinigten Mitarbeitendenbestand von 5037 Personen wies die ZKB in ihrem Geschäftsbericht 2022 mit 1,12 Milliarden Franken aus. Davon waren 547,3 Millionen Grundsalär, 349,0 Millionen variable Vergütungen, 188,2 Millionen Sozialversicherungsbeiträge und 30,8 Millionen übrige Personalaufwendungen. Aufgeteilt auf die Anzahl Mitarbeitende ergab sich damit ein Grundsalär von knapp 109'000 Franken sowie eine variable Vergütung von gut 69'000 Franken pro Person.

(sda/rul)