Wolodomir Selenski, der ukrainische Präsident, löste dieses Jahr das stärkste WEF-Medienecho aus. Schliesslich ist es das erste Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges, dass er in der Schweiz zu Gast ist. Auch Chinas Premierminister Li Quiang zählt zu den bekannteren der rund 2800 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nach Davos gereist sind.

Doch neben politischen Amtsträgern kommen diese Woche auch einflussreiche Bankerinnen und Banker in die Schweiz. HZ Banking hat die drei wichtigsten Gesprächsrunden für die Branche zusammengetragen.

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1) Sind Banken bereit für die Zukunft?

(Mittwoch, 17. Januar, 11.30 bis 12.15 Uhr)

«Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Banken für eine ungewisse Zukunft gerüstet sind, und gleichzeitig das Vertrauen in das System wiederherzustellen?», lautet die Leitfrage dieses Gesprächs. Auch wenn diese sehr offen gestellt ist, verspricht die Kombination der Gäste Spannung und Antworten, die nahe an der Quelle des internationalen Banken-Geschehens sind. Mit dabei ist etwa Mary Callahan Erdoes, CEO der Asset-Management-Abteilung der US-amerikanischen Privatbank JPMorgan. Erdoes wurde mehrfach vom «Forbes»-Magazin in die Liste der mächtigsten Frauen aufgelistet. Auch UBS-CEO Sergio Ermotti nimmt an der Runde teil.

2) Keine Erholung ohne Handel und Investition

(Donnerstag, 18. Januar, 14.00 bis 14.45 Uhr)

Im Kontext der aktuellen geoökonomischen Turbulenzen legt dieses Gespräch den Fokus auf Handel und Investitionen und fragte, wie diese zwei Aspekte zukunftssicher gemacht werden können. Die wohl bekannteste Stimme auf der Bühne ist Ngozi Okonjo-Iweala. Seit knapp drei Jahren ist sie Generaldirektorin der Welthandelsorganisation WTO und warnte noch im Herbst vor ersten Anzeichen einer grossflächigen Fragmentierung des globalen Handels. Ebenfalls namhaft ist der US-amerikanische Manager und Investmentbanker Brian Moynihan, seit 2010 CEO der Bank of America. Moynihans amerikanische Perspektive dürfte bei diesem Gespräch besonders interessant sein, da er noch vor wenigen Wochen die Erholung des amerikanischen Marktes lobte. Amerikanische Konsumenten seien «in very good shape», sagte Moynihan in einem Interview. 

3) Klarsicht bei Krypto

(Donnerstag, 18. Januar, 17.30 bis 18.15 Uhr)

Wie eine «sensible Regulation» bei Kryptowährungen aussehen könnte, steht am Donnerstagabend im Fokus des WEF. Interessant dabei ist die Zusammensetzung. Mit Daniela Stoffel, der Staatssekretärin für internationale Finanzfragen im eidgenössischen Finanzdepartement, ist einerseits die staatliche Seite vertreten, mit Brad Garlinghouse aber auch die Krypto-Unternehmerseite. Garlinghouse ist CEO des amerikanischen Krypto- und Blockchain-Unternehmens Ripple Labs. 

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