So sei der paneuropäische Börsenverbund an einer Übernahme der im Besitz der Schweizer SIX stehenden spanischen Börse BME interessiert, wie Euronext-Chef Stephane Boujnah sagte. «Wir stehen (für Gespräche) zur Verfügung.» Euronext sei auch an Zusammenschlüssen mit Euroclear und der Nasdaq-Tochter Nasdaq Nordic interessiert, die Handelsplätze in Skandinavien und im Baltikum betreibt.

Boujnah sagte aber auch, dass Euronext derzeit mit der Schweizer Börse SIX, Nasdaq oder Euroclear keine Gespräche über Zusammenschlüsse führe. SIX hat in der Vergangenheit wiederholt erklärt, dass er an der 2019 übernommenen BME festhalten will. Damals war Euronext ebenfalls an BME interessiert, wurde aber von SIX überboten. Euronext betreibt unter anderem die Börsen in Paris und Amsterdam.

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In den letzten zehn Jahren verfolgte Euronext eine aggressive Expansionsstrategie und schluckte Unternehmen wie die Dubliner Börse, Oslo Børs und die Borsa Italiana, um die europäischen Finanzmärkte zu konsolidieren, Einnahmequellen zu diversifizieren und Handels-, Clearing- und Nachhandelsdienstleistungen zu integrieren. Boujnah bekräftigte, dass das Wertpapierabwicklungsunternehmen Euroclear eine natürliche Ergänzung für Euronext wäre. (Reuters/hzb/pg)

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