Der Pensionsfonds ABP erklärte am Montag, dass er bei der Überprüfung seiner Beteiligungen auf Klima- und Biodiversitätsrisiken strengere Massstäbe anlegen wird.
«Unternehmen, die untrennbar mit dem Klimawandel verbunden sind und sich nicht ändern können oder wollen, sind für uns nicht mehr geeignet», so der Fonds. Diejenigen, die die Risiken einer sich verändernden Welt gut managen, werden stattdessen als gut geeignet für ABP angesehen, hiess es.
Der Fonds erklärte weiter, er überprüfe jetzt die Auswahl der Unternehmen, in die er investiert, als Teil einer Strategie zum Schutz vor künftigen Verlusten. ABP strebt 30 Mrd. Euro für Impact-Investitionen an, die das Klima- und Biodiversitätsrisiko berücksichtigen. Davon sollen 10 Milliarden Euro innerhalb der Niederlande in Bereiche wie erschwinglichen Wohnraum sowie nachhaltige und erschwingliche Energie fliessen, so das Unternehmen.
ABP beschloss 2021, keine Investitionen mehr in Produzenten fossiler Brennstoffe zu tätigen, nachdem der Fonds festgestellt hatte, dass seine Bemühungen, mit den Unternehmen in Kontakt zu treten, nicht zu den gewünschten Veränderungen führten. ABP strebt stattdessen ein Engagement in Unternehmen an, die langfristige Risiken in Betracht ziehen.
Die Investitionen von ABP schliessen nun Unternehmen aus, die in schwerwiegende Kontroversen im Zusammenhang mit Klima, Natur, Menschenrechten und Unternehmensintegrität verwickelt sind. Die Ausschlüsse gelten auch für Tabakkonzerne sowie für Unternehmen, die Atomwaffen, zivile Schusswaffen, Pelze, nicht-organische Pestizide oder Einwegplastik herstellen oder Glücksspiele anbieten. (bloomberg/hzb/ps)