Denn die jüngsten Daten aus der Euro-Zone zeigten, dass sich die Inflation auf das EZB-Ziel einer Teuerung von zwei Prozent zubewege, sagte der Stellvertreter von EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstag auf einem Banken-Kongress in Madrid. Falls dies zutreffe und sich die Wirtschafts-Projektionen der EZB-Volkswirte bestätigten, werde die Ausrichtung und Entwicklung der Geldpolitik über den Dezember und Januar hinaus entsprechend ausfallen.

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Die Währungshüter hatten auf ihrer Zinssitzung im Oktober den am Finanzmarkt massgeblichen Einlagensatz um einen Viertelprozentpunkt auf 3,25 Prozent gesenkt - nur fünf Wochen nach der vorherigen Senkung. Die EZB hatte im Juni die Zinswende eingeleitet und im September nachgelegt. Unter den Euro-Wächtern wird nun diskutiert, wie weit die Zinsen noch sinken sollen.

«Die Inflation ist ziemlich deutlich gefallen und alle Indikatoren zur Kerninflation bewegen sich in die richtige Richtung», sagte de Guindos. Bei der Kerninflation werden unter anderem die schwankungsreichen Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet. Es gebe aber Unsicherheit bei den Dienstleistungspreisen, sagte der EZB-Vize. Die Inflation in der 20-Länder-Gemeinschaft lag im Oktober bei 2,0 Prozent. Der Preisauftrieb bei den Dienstleistungen fiel mit 3,9 Prozent aber deutlich stärker aus. (reuters/hzb/ps)

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