Das Ausmass an Unsicherheit sei hoch, sagte der Stellvertreter von EZB-Chefin Christine Lagarde am Mittwoch auf einer Veranstaltung des Finanznachrichtendiensts MNI. «Deshalb muss man, wenn man sich in einem dunklen Raum befindet, sehr vorsichtig sein», sagte er. «Man muss sich sehr langsam bewegen, sich mit viel Umsicht bewegen.» De Guindos bekräftigte zudem frühere Prognosen, wonach die Inflationsentwicklung in den kommenden Monaten holprig sein werde.

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte in der vergangenen Woche die Kurswende vollzogen und erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsschraube gelockert. Eine weitere Senkung bereits auf der nächsten Zinssitzung am 18. Juli gilt inzwischen als unwahrscheinlich. Die Inflation im Euroraum hatte im Mai auf 2,6 Prozent zugenommen, nach 2,4 Prozent im April. Die EZB strebt 2,0 Prozent als optimales Niveau an. Sorgen bereitet den Währungshütern unter anderem, dass sich der Preisschub im Dienstleistungssektor als hartnäckiger herausgestellt hat als bislang erwartet worden war. (reuters/hzb/ps)

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