Dies ist die Sicht des Direktoriumsmitglieds der US-Notenbank Federal Reserve, Michelle Bowman, wie sie in einer Rede für eine Konferenz der American Bankers Association am Montag ausführte. Ein Grund seien die Unsicherheiten, wie sich die neue Handelspolitik und andere Vorhaben von US-Präsident Donald Trump auswirken. «Ich möchte mehr Zuversicht gewinnen, dass die Fortschritte bei der Inflation anhalten werden, wenn wir über weitere Anpassungen nachdenken», sagte sie. Die Fed hatte den Leitzins zuletzt in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen.

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Die Zinsen lägen jetzt auf einem guten Niveau, sagte Bowman. Der Offenmarktausschuss der Notenbank, der über die Zinsen entscheidet, könne daher geduldig sein und der Entwicklung der Inflationsdaten mehr Aufmerksamkeit schenken. Die Zinsen vorerst stabil zu halten, «bietet auch die Gelegenheit, die Wirtschaftsindikatoren weiter zu überprüfen und mehr Klarheit über die Politik der Regierung und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft zu erhalten», sagte sie. Präsident Donald Trump hat bereits eine Flut von Anordnungen zu Handel und Zöllen erlassen, in einigen Fällen aber auch eine Kehrtwende vollzogen.

Die persönlichen Verbraucherausgaben (PCE), ausgenommen Energie- und Lebensmittelkosten, hatten im Dezember um 2,8 Prozent zugenommen. Für Januar wird ein etwas geringerer Anstieg von 2,6 Prozent vorausgesagt. Dieses Inflationsmass ist der bevorzugte Inflationsindikator der US-Währungshüter. Die Federal Reserve strebt zwei Prozent Inflation an. (reuters/hzb/ps)