Im Gegensatz zur letzten Sitzung der Schweizerischen Nationalbank im Dezember wird die nächste vierteljährliche Entscheidung die Entwicklung der Währung berücksichtigen, die über den zuvor beobachteten nominalen Anstieg hinausgeht, sagte Präsident Thomas Jordan.

«Der grosse Unterschied ist nun, dass der Schweizer Franken aufgewertet hat, vor allem in der letzten Woche des vergangenen Jahres», so Jordan gegenüber Bloomberg Television in Davos. «Dies hatte bereits eine gewisse Auswirkung - der Inflationsausblick hat sich abgeschwächt.»

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Schwierigere Situation für Unternehmen

«Lange Zeit hatten wir vor allem eine nominale Aufwertung - das war sehr hilfreich, denn es schützte uns vor dem Inflationsdruck aus dem Ausland», sagte Jordan weiter. «In den letzten Wochen des vergangenen Jahres haben wir eine reale Aufwertung erlebt. Das macht die Situation für einige unserer Unternehmen schwieriger.»

Während einige Analysten bereits im März mit Zinssenkungen in der Schweiz rechnen, hat sich Jordan wiederholt vorsichtiger geäussert. Im Dezember bemerkte er, dass die Zentralbank keine Anpassung der Geldpolitik signalisieren müsse. «Im Moment sieht es so aus, als hätten wir angemessene monetäre Bedingungen», sagte er am Mittwoch. «Das kann sich ändern.»
(Bloomberg/hzb/pg)