Dazu trugen Zuschreibungen auf Eigenanlagen bei, während sich im Kreditgeschäft zunehmend neue Risiken entwickelten. Der Vorsteuergewinn kletterte um 6,2 Milliarden Euro auf nun 10,7 Milliarden Euro, wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Mittwoch bekanntgab.
Teil der 2022er-Verluste wettgemacht
2022 hatte das Ergebnis unter Abschreibungen auf Wertpapiereigenanlagen infolge der recht schnellen Zinswende gelitten. Diese beliefen sich damals auf rund 6 Milliarden Euro. Ein Teil dieser Verluste konnte im nun abgeschlossenen Jahr wettgemacht werden. Die Zuschreibungen und Wertaufholungen summierten sich 2023 auf 1,4 Milliarden Euro.
Zinsergebnis um 15 Prozent gesteigert
Daneben profitierten die Genossenschaftsbanken von einem im Vergleich zum Vorjahr höheren Zins- und Provisionsüberschuss. Allein das Zinsergebnis stieg im Berichtszeitraum um 15% auf 20,6 Milliarden Euro.
Demgegenüber rückten im abgelaufenen Geschäftsjahr die zunehmenden Kreditrisiken in den Vordergrund. Hier gab es in Summe Abschreibungen und Wertberichtigungen von 1,5 Milliarden Euro. Nach jüngsten Schätzungen des BVR nahmen die Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2023 um mehr als ein Fünftel zu. Diese Entwicklung werde wohl im laufenden Jahr anhalten, hiess es. (Reuters/hzb/pg)