Wie das Finanzinstitut am Freitag mitteilte, brach der Reingewinn von Januar bis April gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte ein. Grund dafür seien tiefere Erträge im Zinsgeschäft.
Verschiebung von Kundengeldern
Während die VP Bank im Vorjahr noch vom positiven Zinsumfeld profitieren konnte, sanken die Erträge aus dem Zinsgeschäft, wie schon im zweiten Halbjahr 2023, auch zu Anfang 2024 weiter. Als Grund dafür nennt das Institut weitere Verschiebungen von Kundengeldern von Kontokorrentguthaben in höher verzinsliche Festgelder und Wertschriften in Folge des veränderten Zinsumfeldes.
Gleichzeitig sei Geschäftsaufwand gegenüber der Vorjahresperiode leicht gesunken. Der Nettoneugeld-Zufluss lag laut der Mitteilung derzeit annualisiert bei 1 Prozent.
«Strategie 2026»: Tiefere Kosten und reduzierte Komplexität
Derweil sei die Aufbau- und Investitionsphase in Bezug auf die «Strategie 2026» nun abgeschlossen. «Der Fokus der VP Bank liegt nun auf der Umsetzung substanzieller Effizienzmassnahmen, um die Kostenbasis nachhaltig zu senken und die Komplexität zu reduzieren», heisst es in dem Communiqué.
Ein entsprechendes Massnahmenpaket solle mit den Halbjahreszahlen vorgelegt werden. Damit sollen die bereits laufenden Massnahmen verstärkt und ergänzt werden.
Nach dem abrupten Wechsel auf dem Chefposten erst vor wenigen Tagen ist dies dann der zweite Paukenschlag. Erst vergangene Woche hatte Chief Executive Officer Paul Arni erklärt, per sofort zurückzutreten und seine Funktion interimistisch an Urs Monstein, den Chief Operating Officer des Finanzinstituts, zu übergeben. (awp/hzb/pg)