Am Markt gilt derzeit die Sorge vor den Folgen der Zollpolitik der neuen US-Regierung als einer der stärksten Treiber beim Goldpreis.

Auch in Euro gerechnet erreichte die Notierung für das Edelmetall ein Rekordhoch, bei 2.696,34 Euro je Unze. Seit Beginn des Jahres geht es mit dem Goldpreis tendenziell nach oben. In dieser Zeit hat sich das Edelmetall etwa sieben Prozent verteuert.

Angetrieben wird die Nachfrage nach Gold unter anderem durch die angekündigten Zölle der US-Regierung in Washington. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, ob die USA zum 1. Februar einen generellen 25-Prozent-Zoll gegen Kanada und Mexiko verhängen werden. Experten der Dekabank rechnen mit deutlichen Reaktionen an den Finanzmärkten, falls die Zölle tatsächlich erhoben werden.

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Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies in diesem Zusammenhang auf den Handel mit Terminkontrakten an der New York Commodities Exchange (COMEX), dem grössten Handelsplatz für solche Geschäfte. Demnach werde der Gold-Future in New York zu einer deutlich höheren Notierung gehandelt als der aktuelle Preis an der Börse in London. Nach Einschätzung von Fritsch dürfte die Sorge vor möglichen Importzöllen hierbei eine wichtige Rolle spielen. (awp/hzb/ps)

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