Die durchschnittlichen Zinssätze liegen indes auch bei kurzfristigen Festgeldanlagen laut dem Finanzportal Moneyland leicht über jenen eines durchschnittlichen Sparkontos.
Trotz der wieder sinkenden Zinsen lässt sich also mit Festgeldkonten und Kassenobligationen im Schnitt mehr Rendite erzielen als mit Geld auf dem Sparkonto. Zu diesem Schluss kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Auswertung des Online-Vergleichsdienstes Moneyland unter 50 Banken.
Dabei würden die Festgeldkonten und Kassenobligationen oft von Personen nachgefragt, die ihr Geld nicht in risikoreichere Anlagen wie Aktien investieren wollten, heisst es in der Analyse.
Deutliche Unterschiede
Konkret liegen die durchschnittlichen ungewichteten Zinssätze laut Moneyland für einjährige Festgelder und Kassenobligationen bei 0,73 Prozent und für zweijährige bei 0,65 Prozent. Fünfjährige (0,72%) und zehnjährige Papiere (0,84%) werfen dann wieder mehr ab. Im Vergleich dazu lägen die Zinsen für Sparkonten für Erwachsene bei durchschnittlich 0,59 Prozent.
Die Unterschiede bei Festgeldkonten und Kassenobligationen seien zudem je nach Laufzeit zwar nicht gross, je nach Bank gebe es aber deutliche Unterschiede. Gemäss dem Vergleich von Moneyland liegen die Zinssätze der einzelnen Anbieter zwischen 0,15 und 1,75 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: Bei Sparkonten für Erwachsene liegen die Zinssätze je nach Bank zwischen 0,00 und 1,75 Prozent pro Jahr.
«Wer davon ausgeht, dass die Zinsen in den nächsten Jahren weiter sinken werden, ist mit einem Festgeldkonto oder einer Kassenobligation im Vorteil», lautet das Fazit. Allerdings müsse man sich dann bewusst sein, dass das Geld für die gewählte Laufzeit blockiert sei, während die Rückzugsbedingungen bei Sparkonten flexibler seien.
Zudem könnten bei Kassenobligationen und Festgeldkonten je nach Bank Kontoführungs- oder Depotgebühren anfallen, die den Zins auffressen. Daher sei ein Kostenvergleich für ein Festzinsprodukt vor dem Anlageentscheid ratsam, so die Experten von Moneyland. (awp/hzb/ps)