Die US-Grossbank Citigroup hat ihren Gewinn im abgelaufenen Quartal leicht ausgebaut. Der Überschuss stieg auf 3,55 Milliarden Dollar nach 3,48 Milliarden Dollar vor einem Jahr, wie das Finanzinstitut am Freitag mitteilte.
Ähnlich sieht es bei Wells Fargo aus: Die Bank übertrifft im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten. Die in San Francisco ansässige Bank verdiente in den drei Monaten bis September 13,1 Milliarden Dollar an Einnahmen aus Kreditzahlungen abzüglich der Zahlungen an die Einleger. Das sind 8,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Auch für die grösste US-Bank JP Morgan lief es im dritten Quartal glänzend. Unter dem Strich verdiente die Bank fast 13,2 Milliarden Dollar und damit 35 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das lag vor allem an den gestiegenen Einnahmen, denn die Kosten abseits von Zinsausgaben sprangen im Jahresvergleich um 13 Prozent nach oben. Ohne die Übernahme von First Republic hätte der Anstieg immerhin noch neun Prozent betragen.
Dennoch lässt der Bankchef Jamie Dimon Vorsicht walten. Er sieht die Welt in der «gefährlichsten Lage seit Jahrzehnten». Der Krieg in der Ukraine und der Überfall der Hamas auf Israel könnten weitreichende wirtschaftliche und geopolitische Folgen haben, sagte er bei der Vorlage der Quartalsbilanz.
Vermögensverwalter Blackrock verzeichnet Einbrüche bei Nettozuflüssen
Der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock hat im dritten Quartal die Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen, aber gleichzeitig einen starken Rückgang der Mittelzuflüsse registriert. Die Nettozuflüsse brachen auf 2,57 Milliarden Dollar von 16,9 Milliarden ein Jahr zuvor ein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Zum Quartalsende hatte Blackrock 9,10 Billionen Dollar unter Verwaltung, deutlich über dem Vorjahreswert von 7,96 Billionen, aber unter dem Wert des Vorquartals von 9,4 Billionen Dollar.
(rul/reuters/awp/bloomberg)