Dies geht aus dem vom Finanzdienstleister State Street ermittelten globalen Risk Appetite Index hervor, in den auch Schweizer Daten einfliessen. Er stieg im Mai auf +0,09 Punkte von 0,00 Punkten im Vormonat, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Der Index ist aus 22 Faktoren zusammensetzt und geht von -1 bis +1; ein Wert von 0 drückt eine neutrale Haltung aus.
Die Indikatoren messen das Vertrauen und die Risikobereitschaft der Anleger quantitativ, indem sie das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Investoren untersuchen. Sie stützen sich damit - im Gegensatz zu anderen Indizes - nicht auf Umfragen ab.
Das halbvolle Glas
Die Anleger hätten das Glas im Mai als halb voll angesehen, interpretiert State Street in dem Communiqué den Index. Sie hätten begonnen, ihre USD-Übergewichtung zu hinterfragen und hätten ihren Appetit auf höher verzinsliche Währungen und festverzinsliche Instrumente wiederentdeckt.
Gleichzeitig hielten sich die institutionellen Anleger jedoch laut den Angaben bei zyklischen Anlagen - sowohl bei Aktien als auch bei Rohstoffen - nach wie vor deutlich zurück. (awp/hzb/pg)