Sie kauft die Private-Banking-Sparte der HSBC Deutschland mit Hauptsitz in Düsseldorf, wie die BNP Paribas in Frankfurt mitteilt. Eine entsprechende Einigung sei erzielt worden. Die Transaktion steht allerdings noch vorbehaltlich behördlicher Freigaben und des Abschlusses von Verhandlungen mit dem Betriebsrat in Deutschland. Der potenzielle Deal soll planmässig in der zweiten Hälfte 2025 abgeschlossen werden.

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Deutschland sei ein entscheidender Markt mit hohem Wachstumspotenzial in der Vermögensverwaltung (Wealth Management), besonders im Geschäft mit Kunden aus dem Mittelstand, Unternehmern und Inhaberfamilien, teilt BNP Parisbas mit. Mit ihrer Ausrichtung auf vermögende und sehr vermögende Privatpersonen und ihrem Fokus auf Nordrhein-Westfalen ergänze die Private-Banking-Sparte der HSBC das eigene Geschäftsmodell.

Verdoppelung der verwalteten Vermögen

Die Übernahme ziele darauf, BNP Paribas unter den führenden Wealth-Management-Anbietern im deutschen Markt zu positionieren. Mit der Übernahme soll sich das verwaltete Vermögen in dem Bereich auf über 40 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Ein Preis für den Deal, der im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden soll, wurde nicht genannt.

Mit dem Verkauf werden voraussichtlich rund 120 Mitarbeiter des Private-Banking-Geschäfts der HSBC Deutschland zur deutschen Niederlassung der BNP Paribas wechseln. HSBC Deutschland mit zuletzt rund 2400 Beschäftigten ist aus der Düsseldorfer Privatbank Trinkaus & Burkhardt hervorgegangen und gehört zur britischen Grossbank HSBC.

«Die Transaktion eröffnet uns die Möglichkeit, unser Geschäft in Deutschland zu vereinfachen und uns stärker auf das internationale Wholesale-Geschäft zu fokussieren», sagte Michael Schleef, CEO von HSBC Deutschland.

Umkämpftes Geschäft

Das Geschäft mit vermögenden Privatkunden in Deutschland ist umkämpft. Auch die Deutsche Bank will hier mit speziellen Private Banking Centern innerhalb ihres Filialnetzes zulegen und hatte zuletzt für ihr Wealth Management & Private Banking in Deutschland einen neuen Leiter von der UBS berufen. (Bloomberg/awp/hzb/pg)