Die Bank HSBC (Hongkong & Shanghai Banking Corporation) profitiert von der Notübernahme der Credit Suisse. Der britischen Grossbank laufen Kunden des von der UBS mit Staatshilfe geretteten Instituts zu und auch Mitarbeitende der Problembank wechseln zum Londoner Konzern. 

Im ersten Quartal flossen HSBC insgesamt 22 Milliarden Dollar (20 Milliarden Euro) an Neugeldern zu, erklärte der Chef des Bankbereichs Wealth and Personal Banking, Nuno Matos, im Bloomberg-Interview. Fast zwei Drittel stammten aus Asien. Ein Teil der Zuflüsse sei auf Kunden der Credit Suisse zurückzuführen, merkte er an, ohne Einzelheiten zu nennen.

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«Wir haben offensichtlich Zuflüsse von der Credit Suisse erhalten», sagte Matos am Dienstag am Rande des Bloomberg Wealth Asia Summit in Hongkong. «Der Hauptgrund für unser Wachstum war dies allerdings keineswegs.»

Aufstockung in Asien

Im Rahmen der Expansion in Asien baut HSBC das Wealth Management aus und setzt dabei auch auf die Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Der Wettbewerb um Leistungsträger ist jedoch hart, da auch andere Banken ihr Wachstum in der Region anzukurbeln suchen. In den nächsten fünf Jahren wird in Asien mit stärkerem Vermögensaufbau gerechnet als im Rest der Welt.

«Wir ziehen Leute von vielen Konkurrenten und natürlich von der Credit Suisse an, wir suchen aber nicht gezielt bei Wettbewerbern», sagte Matos. HSBC lasse sich durch den Zusammenschluss von UBS und Credit Suisse, der einen Schweizer Riesen im Wealth Management schaffen wird, nicht einschüchtern.

(bloomberg/rul)

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