Die Zentralbank gab bekannt, dass sie die Produktion von 10'000-Peso- und 20'000-Peso-Scheinen genehmigt habe und diese bis Juni zur Verfügung stellen werde. Derzeit ist die grösste in Umlauf befindliche Stückelung ein 2000-Peso-Schein - und selbst dieser ist selten und sehr begehrt.
Grössere Stückelungen sollen dazu beitragen, die durch die steigenden Preise verursachten Probleme zu lindern. Im Dezember hat die jährliche Inflationsrate 211,4 % erreicht hat. Damit ist Argentinien noch vor Venezuela das Land mit dem stärksten Anstieg der Verbraucherpreise in Lateinamerika.
Offizieller Wechselkurs von 815 Pesos pro Dollar
Seit Präsident Javier Milei die Währung im Dezember um 54 % abgewertet hat, ist der Peso erneut unter Druck geraten. Der offizielle Wechselkurs lag am Donnerstag bei etwa 815 Pesos pro Dollar, und die Zentralbank beabsichtigt, ihn jeden Monat um 2 % fallen zu lassen.
Auch auf den Parallelmärkten, die zur Umgehung der Devisenkontrollen genutzt werden, hat der Peso an Wert verloren. Der Schwarzmarktkurs, der als «Dollar Blue» bekannt ist, ist seit Anfang des Jahres auf bis zu 1150 Pesos pro Dollar gesunken.
Zwar hat das Land den US-Dollar inzwischen informell für viele alltägliche Transaktionen übernommen, doch ist es für die Argentinier teuer, ihn zu erwerben. Und die Landeswährung wird nach wie vor für alltägliche Aufgaben wie den Einkauf im Lebensmittelgeschäft, den Transport und das Essen im Restaurant benötigt. (Bloomberg/hzb/pg)