Die US-Investmentbank Jefferies habe im Auftrag von UniCredit mit Derivaten eine Position von rund fünf Prozent an der Commerzbank aufgebaut, die die Mailänder Bank vor den Folgen eines Kursverfalls schützen sollten, sagte die mit dem Vorgang vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Damit hält sich UniCredit alle Optionen offen. Die Agentur Bloomberg hatte zuerst über den Schritt berichtet.

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Der Kurs der Commerzbank-Aktie hatte kräftig angezogen, seit UniCredit eine Beteiligung von neun Prozent offenbart hat. Die Börsianer setzen auf eine Übernahme der Commerzbank durch die Italiener. Kommt sie nicht zustande, dürfte der Kurs einbrechen. UniCredit kommt mit Aktien und Derivaten inzwischen auf fast 21 Prozent an der zweitgrössten börsennotierten Bank in Deutschland und hat bei der Europäischen Zentralbank (EZB) beantragt, bis auf 29,9 Prozent aufzustocken. Das wäre der maximale Anteil, der noch kein Übernahmeangebot nach sich zöge.

UniCredit-Chef Andrea Orcel hat zwar erklärt, eine Fusion mit der Commerzbank wäre für die Branche und für Europa das Beste. Zugleich hat er sich aber offengehalten, die Beteiligung wieder zu reduzieren und Gewinne mitzunehmen. Eine feindliche Übernahme hat er ausgeschlossen. Die Commerzbank pocht auf ihre Selbstständigkeit und weiss dabei den zweiten Grossaktionär, den Bund mit zwölf Prozent, vorerst hinter sich. (reuters/hzb/ps)

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