Der Finanzstabilitätsrat (FSB) stufte die grösste Bank der USA erneut als einziges Institut in die Kategorie vier für global systemrelevante Geldhäuser ein, wie er am Montag in Basel mitteilte. Damit muss JP Morgan weiter einen zusätzlichen Kapitalpuffer von 2,5 Prozent vorhalten. Auch im vergangenen Jahr hatte der amerikanische Finanzkonzern die Liste der weltweit wichtigsten Banken für die Stabilität des globalen Finanzsystems angeführt.
Keine italienische Bank bedeutsam für die weltweite Stabilität
Die Liste umfasst diesmal 29 Institute - eine Bank weniger als noch vor einem Jahr. Die chinesische Bank of Communications ist neu auf der Liste. Dagegen wurden die Schweizer Credit Suisse und die italienische Unicredit von der Liste gestrichen. Damit wird kein italienisches Institut mehr als bedeutsam für die Stabilität des weltweiten Finanzsystems eingestuft.
UBS neu in der Kategorie zwei
In der Kategorie drei gab es keine Veränderungen: Die so eingestuften Institute, die US-Geldhäuser Bank of America und Citigroup sowie die britische HSBC müssen damit weiterhin einen zusätzlichen Puffer von 2,0 Prozent vorhalten.
Neu in der Kategorie zwei sind die UBS, die China Construction Bank und die Agricultural Bank of China. Sie rückten in der Systemrelevanz alle eine Kategorie nach oben und müssen damit einen zusätzlichen Kapitalpuffer von 1,5 Prozent vorhalten.
Der FSB überwacht im Auftrag der G20-Staaten die Gefahren für das weltweite Finanzsystem. Er bewertet die Banken nicht nur ihrer Grösse nach, sondern auch nach dem Risiko, das in ihren Geschäften steckt. Zudem spielt eine wichtige Rolle, wie stark verwoben und vernetzt sie weltweit im Finanzsystem sind. Der Finanzstabilitätsrat macht gemessen an der Risikobewertung Mindestvorgaben für einen zusätzlichen Kapitalpuffer. (Reuters/hzb/pg)