Der Zinsüberschuss dürfte im Gesamtjahr nun bei rund 91 Milliarden US-Dollar liegen, teilte das grösste US-amerikanische Geldhaus am Montag anlässlich einer Investorenveranstaltung mit. Zuletzt hatte Bankchef Jamie Dimon rund 90 Milliarden Dollar angepeilt. 

Angesichts des Kampfs gegen die notorisch hohe Inflation hat die US-Notenbank Federal Reserve bisher noch keine konkreten Hinweise darauf gegeben, wann erstmals mit einer Senkung der Leitzinsen zu rechnen ist. Fachleute rechnen aktuell mit zwei Zinssenkungen in diesem Jahr, beginnend im Spätsommer.

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Hohe Spende an konzerneigene Stiftung

Allerdings dürften auch die Gesamtkosten der Bank etwas höher liegen als bisher angedacht. Bereinigt um Sonderposten dürften die Kosten nun bei rund 92 Milliarden Dollar liegen - das ist ebenfalls eine Milliarde mehr als zuletzt veranschlagt. Mit ein Grund dafür ist eine Spende an die konzerneigene Stiftung in Höhe von einer Milliarde, welche das Institut früher in diesem Monat bekanntgegeben hatte. JPMorgan erwirtschaftet neben dem Zinsgeschäft auch Erträge in anderen Bereichen wie dem Investmentbanking und der Vermögensverwaltung, im vergangenen Jahr lagen die Gesamterträge der New Yorker bei 162 Milliarden Dollar.

Die Bank sieht den Angaben zufolge wegen ihres Finanzpolsters Spielraum für erhöhte Aktienrückkäufe - «doch wir bleiben vorsichtig», hiess es in einer Präsentation des Unternehmens. Höhere Anforderungen zum Vorhalten von Kapital würden dann ab dem dritten Quartal 2025 greifen. (awp/hzb/pg)
 

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