JPMorgan sieht sich mittlerweile nun 45 Milliarden Mal pro Tag mit Hackern konfrontiert, die versuchen, in seine Systeme einzudringen. Die Zahl habe sich binnen eines Jahres verdoppelt, erklärte Mary Callahan Erdoes, Leiterin der Abteilung Asset and Wealth Management bei JPMorgan, am WEF in Davos.

«Die Betrüger werden schlauer, geschickter, schneller, hinterhältiger und bösartiger», sagte Erdoes. «Es ist so schwierig und wird immer schwieriger werden, und deshalb ist es die Aufgabe eines jeden von uns, den Betrügern immer einen Schritt voraus zu sein.»

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Geopolitische Spannungen verschärfen Problem  

Mit den weltweit zunehmenden geopolitischen Spannungen nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine vor fast zwei Jahren haben die Banken mit einem Anstieg der Cybervorfälle zu kämpfen. Mehr als 70 % der Führungskräfte von Banken gaben in einer Umfrage von KPMG aus dem Jahr 2023 an, dass Cyberkriminalität und Cybersicherheit ein dringendes Problem für ihr Unternehmen darstellen. 

JPMorgan gibt derzeit jedes Jahr etwa 15 Milliarden Dollar für Technologie aus, um seine Cyberabwehr zu stärken, so Erdoes. Ausserdem beschäftigt der Finanzriese 62'000 IT-Spezialisten, die ebenfalls dazu beitragen, die Systeme zu sichern. (Bloomberg/hzb/pg)
 

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