Der Vermögensverwalter Julius Bär hat den Verkauf der italienischen Tochtergesellschaft Kairos an die italienische Anima Holding abgeschlossen. Sämtliche Schritte seien erfolgreich umgesetzt und alle Genehmigungen zur Durchführung des Kaufs wie geplant erteilt worden, teilte das Zürcher Finanzinstitut mit.

HZ Banking-Newsletter
Karin Bosshard, Chefredaktorin von HZ Banking, und ihr Bankenexpertenteam liefern Ihnen die Hintergründe zu Themen, welche die Schweizer Bankenszene bewegen. Jeden Tag (werktäglich) in Ihrem E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden!
HZ Banking-Newsletter
Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Kairos werde damit per sofort aus der Julius Bär-Gruppe dekonsolidiert, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Transaktion war bereits im November 2023 bekannt gegeben worden. Die Anima Holding mit Sitz in Mailand übernimmt dabei 65 Prozent der Kairos-Aktien von Julius Bär, die restlichen 35 Prozent wurden von den weiteren Kairos-Mitgesellschaftern gehalten.

Laut den damaligen Angaben bezahlt Anima für Kairos insgesamt einen Preis von 20 bis 25 Millionen Euro an Julius Bär und die Mitgesellschafter. In die Kassen von Bär sollten davon 13 bis gut 16 Millionen fliessen.

«Problem-Tochter»

Die italienische Kairos, die Vermögen in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro verwaltet, galt seit längerem als «Problem-Tochter» von Julius Bär. Die Schweizer Bank hatte 2012 eine Minderheitsbeteiligung an der italienischen Asset Managerin übernommen und diese zeitweise bis auf 100 Prozent ausgebaut. Im Rahmen eines Restrukturierungsplans übernahmen 2020 dann mehrere Kairos-Manager einen Minderheitsanteil. (awp/hzb/pg)