Das Startup-Team von Kaspar& um CEO Jan-Philip Schade hat eine weitere Hürde genommen. Nach der Kooperation mit Avaloq, das die Spar-App Kaspar& in sein Kernbankensystem integriert, und der Zusammenarbeit mit der St. Galler Regionalbank Acrevis konnte das Fintech mit der Liberty Vorsorge in nur drei Monaten eine neue 3a-Vorsorgelösung unter dem Namen «Myliberty» lancieren. Liberty Vorsorge verfügt heute über 50’000 bestehende Kundinnen und wird die Lösung vorerst für die Gewinnung weiterer Neukunden einsetzen. Die Lösung ist online und kann im Apple App Store bzw. Google Play Store heruntergeladen werden.
App bietet persönliche Beratung bei Fragen an
Das neue Angebot auf dem umkämpften Vorsorgemarkt bietet voll digitalisierte Lösungen. Das Besondere daran: Kundinnen und Kunden erhalten auf Wunsch eine persönliche Beratung.
«Damit ist es die erste App-Lösung, welche nicht nur einfach digital gesteuert wird, sondern auch ein menschliches Beratungsangebot umfasst», betont Jan-Philip Schade. «Haben Kundinnen und Kunden spezifische Fragen zu Einkaufsmöglichkeiten in 3a, können sie sich direkt und schnell an einen Vorsorgeexperten wenden und werden von diesem kostenlos beraten.»
Eine einfache Zugänglichkeit steht im Fokus
Die Beratung ist schweizweit auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch möglich. In der Myliberty-App können Neukunden mit wenigen Klicks eine 3a-Konto- oder Wertschriftenlösung eröffnen: «Besonders bedeutend ist die einfache Zugänglichkeit der Lösung, denn sie ermöglicht die Eröffnung einer Konto- oder Anlagelösung in nur wenigen Minuten», betont Liberty.
Die Beratung sowie die Anlageprodukte kommen von der Liberty Vorsorge. Jan-Philip Schade und sein Team sind überzeugt, «dass das Zusammenspiel von etablierten Finanzinstituten und Fintechs neue, spannende Lösungen auf den Markt bringt, welche nicht nur die Servicequalität verbessert, sondern sie auch wettbewerbsfähig macht gegenüber neuen Playern wie Revolut oder anderen Neobanken.»
Das Zusammenspannen von Fintechs und renommierten Marktteilnehmern könne ein echter Gamechanger in der gesamten Finanzbranche werden.
In nur drei Monaten wurde die Fintech-Lösung aufgegleist
Die Myliberty-Lösung wurde von Kaspar& in nur drei Monaten gesamthaft neu entwickelt, getestet und schliesslich live geschaltet. Dies zeigt die Vorteile von Kooperationsprojekten: Sie sind relativ schnell implementiert und sparen teure und zeitaufwändige Eigenentwicklungen, was wohl besonders für kleinere Banken mit wenig Ressourcen für Eigenentwicklungen attraktiv sein kann.
Weitere Ausbauschritte sind schon geplant
Offenbar soll die neue App in Zukunft noch mehr bieten als eine 3a-Lösung mit integriertem Beratungsangebot. Myliberty will das Onlineangebot als One-Stop-Shop für die gesamthafte Vorsorge positionieren.
Neben 3a-Sparplänen werden schon bald Lösungen für Freizügigkeitskonten und BVG-Vorsorgepläne angeboten. Angespartes Vorsorgeguthaben soll dann bei einer Pensionierung nahtlos investierbar sein.