David Herro, Anlagechef des US-Investors Harris Associates, hat sich von der Credit Suisse verabschiedet, Schritt für Schritt. Unlängst war er noch mit 10 Prozent an der Bank beteiligt, dann senkte er auf 3 Prozent, nun ist er ganz ausgestiegen, wie er der «Financial Times» verriet.

Es ist nicht zu früh. Denn Herro hat der Bank in den letzten zehn Jahren wenig gebracht. Keine Reputation, keine Ruhe, keine strategischen Lichtblicke. Er brachte nur eines in schöner Regelmässigkeit: Unruhe.

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Mal stützte er Tidjane Thiam im Machtkampf gegen Urs Rohner, dann wunderte er sich, weshalb die CS nicht übernommen würde, dann wollte er das Investmentbanking, das er früher lobte, verscherbeln, dazwischen lästerte er übers Management.

Es war die Ego-Show von Herro, die wohl kaschieren sollte, dass sein Einstieg bei der Schweizer Grossbank 2013 ein kolossaler Fehlgriff war. Damals standen die Aktien bei 23 Franken, heute bei einem Bruchteil davon. Dazu hat er selber beigetragen, denn einen vernünftigen strategischen Plan hatte er nie zu bieten. In Erinnerung bleibt einzig das Bonmot zu CEO Thomas Gottstein: «Er hat das Herz auf dem rechten Fleck.» Kurz darauf trat Gottstein zurück.

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