In der Nacht auf Montag brachen die Kurse ein. Auf der Handelsplattform Bitstamp fiel der Bitcoin zeitweise um mehr als 3000 US-Dollar bis auf rund 40'600 Dollar. Andere Digitalanlagen wie Ether oder XRP gaben ebenfalls deutlich nach, konnten sich zuletzt aber zumindest stabilisieren. Ein Bitcoin kostete am frühen Vormittag etwas mehr als 42'000 Dollar.

Kryptoexperte Timo Emden von Emden Research führte den Einbruch auf Gewinnmitnahmen zurück, nachdem die Kurse vieler Digitalwerte in den vergangenen Wochen stark gestiegen waren. "Anleger am Kryptomarkt haben zu Wochenbeginn Kasse gemacht", heisst es in einem Marktkommentar. Angesichts der heissgelaufenen Kurse tue eine Konsolidierung Not. In der vergangenen Woche war der Bitcoin in Richtung 45 000 Dollar gestiegen und hatte den höchsten Stand seit April 2022 erreicht.

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Zuletzt hatten viele Digitalwährungen, vor allem aber der älteste und bekannteste Kryptowert Bitcoin, von der Aussicht auf eine direkte Anlagemöglichkeit über einen börsengehandelten Indexfonds profitiert. Ein solcher Spot-ETF liegt der US-Börsenaufsicht SEC zur Prüfung vor. Marktteilnehmer hoffen seit längerem auf eine Zulassung, die weiteres Anlegerinteresse und damit zusätzlichen Kursauftrieb mit sich bringen könnte.

Zusätzlicher Rückenwind kommt von der Geldpolitik: Da die Inflation in vielen Ländern rückläufig ist, wird auf baldige Zinssenkungen der Notenbanken gesetzt. Das stärkt riskante Anlageformen, zu denen Bitcoin & Co. zählen. Denn diese werfen im Gegensatz zu als sicher empfundenen Anlagen wie Staatsanleihen keine Zinsen ab. Sinken aber die Zinsen, verlieren zinstragende Wertpapiere an Attraktivität - und riskante Anlagen profitieren. (awp/hzb/ps)