Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Bloomberg News. Bei DZ Bank, DekaBank, Helaba, LBBW, NordLB und BayernLB kletterte die Zahl der Beschäftigten in Summe um 1.039, verglichen mit dem Jahr 2022. Allerdings gibt es zwischen den Banken durchaus Unterschiede. So stechen DZ Bank und Deka mit Zuwächsen von über 700 beziehungsweise mehr als 400 hervor. Durchwachsen ist das Bild bei den Landesbanken. Helaba und LBBW vergrösserten die Belegschaft, während diese bei NordLB und BayernLB im vergangenen Jahr schrumpfte.
In der deutschen Bankenbranche insgesamt sind die Mitarbeiterzahlen seit vielen Jahren rückläufig. Dafür gibt es viele Gründe, darunter Digitalisierung und die Schliessung von Filialen in der Fläche. Neben den Beschäftigtenzahlen geben die Daten der Banken in der Bloomberg-Erhebung auch Einblicke in den Anteil weiblicher Führungskräfte. Dieser stieg 2023 meist, blieb aber mit rund 25% auf niedrigem Niveau.
Die folgende Übersicht zeigt, wie sich die Beschäftigtenzahlen und die Frauenanteile auf den Führungsebenen bei DZ Bank, DekaBank, Helaba, LBBW, NordLB und BayernLB im Jahr 2023 im Einzelnen entwickelt haben:
DZ Bank: plus 738 Mitarbeiter
Die Unternehmen der DZ Bank Gruppe beschäftigen zum 31. Dezember insgesamt 35.093 Mitarbeiter, verglichen mit 34.355 ein Jahr zuvor. Eine wichtige Rolle bei Einstellungen spielte abermals das Programm «Mitarbeiter werben Mitarbeiter». Allein bei der DZ Bank selbst erfolgte gut ein Drittel der Einstellungen auf Basis solcher Weiterempfehlungen, wie dem Nachhaltigkeitsbericht zu entnehmen ist. Der Anteil von Frauen an Führungspositionen verbesserte sich auf 25,3%, verglichen mit 24% ein Jahr zuvor. Insgesamt lag die Frauenquote in der gesamten Belegschaft der Gruppe bei 46,1%.
DekaBank: plus 408 Mitarbeiter
Bei der DekaBank Gruppe gab es ebenfalls einen Sprung nach oben beim Personal. Ende 2023 kam der Konzern auf 5.492 Mitarbeiter, verglichen mit 5.084 ein Jahr zuvor. Die vermehrten Einstellung jüngerer Kollegen bei gleichzeitig zunehmenden Renteneintritten liess das Durchschnittsalter der Beschäftigten deutlich sinken, stellt die DekaBank in ihrem Geschäftsbericht heraus. Der Frauenanteil in Führungsebenen in Deutschland lag bei 23,9% und damit oberhalb der 21%, die für 2022 gemessen wurden.
Helaba: plus 147 Mitarbeiter
Am Ende des Jahres 2023 beschäftigte der Helaba-Konzern 6.483 Mitarbeiter, verglichen mit 6.336 Mitarbeiter zwölf Monate zuvor. Der Aufbau von Personal erfolgte im Wesentlichen bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, der Helaba Invest, der GWH-Gruppe sowie der Frankfurter Bankgesellschaft Gruppe, heisst es im Geschäftsbericht. Im Jahr 2022 hatte die Bank ihr Umbauprogramm «Scope» beendet; in der Kernbank wurden hunderte Stellen abgebaut. Der Anteil der weiblichen Führungskräfte lag 2023 derweil bei 25,7%, verglichen mit 23,3% im vorangegangenen Jahr.
LBBW: plus 50 Mitarbeiter
Die LBBW meldete für Ende 2023 eine konzernweite Mitarbeiterzahl von 10.434, verglichen mit 10.384 zwölf Monate zuvor. Damit fällt der Zuwachs bei der Zahl der Beschäftigten deutlich geringer aus als noch 2022, als die LBBW einen Sprung von fast 500 Mitarbeitern auf Grund der Übernahme der Berlin Hyp verzeichnet hatte. Der Frauenanteil in Führungspositionen auf Ebene der LBBW Bank kletterte auf 27,4%, verglichen mit 25,6% in 2022. Insgesamt hatten Frauen einen Anteil von 51,3% an der Belegschaft.
NordLB: minus 54 Mitarbeiter
Bei der NordLB ist die Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr weiter gesunken. Am Jahresende beschäftigte der Konzern 4.137 Menschen, verglichen mit 4.191 zwölf Monate zuvor, wie aus dem nichtfinanziellen Jahresbericht hervorgeht. Die Bank war 2019 wegen hoher Schiffskreditrisiken mit einem 3,6 Milliarden Euro schweren Rettungspaket gestützt worden und hatte sich verpflichtet, zu schrumpfen. Das beinhaltete auch den Abbau von Stellen, der nun weitestgehend abgeschlossen ist. Den Anteil der Frauen an Führungspositionen gibt die Bank für 2023 mit 23,6% an, verglichen mit 21,2% im Jahr davor.
BayernLB: minus 250 Mitarbeiter
Bei der BayernLB ist die Zahl der Mitarbeiter vergangenes Jahr gefallen. Zum 31. Dezember waren konzernweit 8.241 Menschen beschäftigt, verglichen mit 8.491 ein Jahr davor, wie der Geschäftsbericht zeigt. Der Rückgang ist vor allem auf den nun abgeschlossenen Personalabbau in der Kernbank im Rahmen der Strategie «Fokus 2024» zurückzuführen. Die Tochter DKB verzeichnete derweil einen Anstieg der Mitarbeiter. Für die erste Führungsebene meldete der Konzern einen Frauenanteil von 17,2%, für alle weiteren Führungsebenen von 33,9%. Letzterer Wert liegt unter den 34,7%, die für 2022 ausgewiesen worden waren. (bloomberg/hzb/ps)