Es gibt zwei Betriebsunfälle in der Geschichte der Credit Suisse, die weltweit für Schlagzeilen sorgten. Der eine, die Archegos-Pleite, bescherte der Bank einen Verlust von über 5 Milliarden Dollar. Der zweite, das Greensill-Debakel, ist noch nicht ausgestanden, doch allein die juristische Bewältigung dürfte gegen 100 Millionen Franken kosten.

Der Reputationsschaden wegen Greensill ist ungleich grösser. Denn die geschädigten Fondsanlegenden sind superreiche Kunden und Kundinnen und damit das Kernklientel der CS. Und beide Male – bei Archegos und bei Greensill – lag die Ursache im Risikomanagement der Bank, jener Überwachungsabteilung, die seinerzeit von Lara Warner geleitet wurde. Bis sich die Bank im Herbst 2021 von ihr trennte.

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