Das Fintech Bitpanda soll die technisch und regulatorisch notwendige Infrastruktur liefern, wie es in einer Mitteilung am Montag hiess. Die Zahl deutscher Unternehmen, die Kryptowerte besitzen oder handeln, steige. Damit gewinne auch die Verwahrung von Kryptoassets als Basis-Infrastruktur an Bedeutung.

«Der Markt für digitale Anlageprodukte entwickelt sich stetig weiter. Wir sehen es daher als notwendig an, dieses innovative Thema auch als regulierte Landesbank im deutschen Markt weiter voranzutreiben», so Stephan Paxmann, bei der LBBW zuständig für Digitalisierung & Innovation.

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Der Marktstart des neuen Angebots mit einem Piloten ist für die zweite Hälfte des laufenden Jahres geplant.

Krypto-Verwahrstelle bei der DZ Bank

Auch andere deutsche Grossbanken arbeiten daran, Angebote für die Verwahrung und den Handel von Kryptoassets zu machen. So hat beispielsweise die DZ Bank eine Krypto-Verwahrstelle für institutionelle Kunden gestartet. Zudem will sie noch dieses Jahr eine Lösung anbieten, mit der private Kunden Kryptomünzen verwahren und handeln können.

Sparkassensektor bisher zurückhaltend

Der Sparkassensektor, zu dem die LBBW gehört, hatte sich anders als der genossenschaftliche Sektor in der Vergangenheit beim Thema Kryptomünzen eher zurückgehalten. Ulrich Reuter, einst Präsident der bayerischen Sparkassen und heute Präsident der bundesweiten Sparkassen, bezeichnete Kryptomünzen vor zwei Jahren als etwas, was an ein «Schneeballsystem» erinnere.

Bitpanda wurde 2014 in Wien gegründet und hat mehr als 4 Millionen Nutzer. Über das Fintech lassen sich unter anderem Kryptomünzen, Rohstoffe und Aktien handeln. Im Rahmen von Partnerschaften bietet es seine Infrastruktur auch traditionellen Banken und anderen Unternehmen an. (Bloomberg/hzb/pg)