Die Luzerner Kantonalbank hat in den ersten sechs Monaten 2024 klar mehr verdient. Der Geschäftserfolg, der bei Banken das Mass der operativen Leistung angibt, stieg bei der LUKB im ersten Semester 2024 um 6,7 Prozent auf 156,3 Millionen Franken, wie die Bank am Freitag mitteilte. Einen recht deutlichen Sprung gab es beim Konzerngewinn. Dieser legte im Jahresvergleich um 13,1 Prozent auf 144,7 Millionen zu.

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Mit dem Verkauf des Immobilienteils der Fundamenta Group Holding erzielte die Bank zudem einen ausserordentlichen Vorsteuergewinn von 32,1 Millionen Franken. Davon wurden jedoch gleich 25 Millionen in die Reserven für allgemeine Bankrisiken übertragen. Damit wolle die Bank ihr hartes Eigenkapital (CET1-Quote) stärken.

Der Netto-Erfolg im zentralen Zinsgeschäft stiegt trotz der von der SNB eingeleiteten Zinswende leicht um 2,5 Prozent auf 210,6 Millionen Franken an. Die Steigerung sei vor allem auf das aktive Bilanzmanagement der LUKB zurückzuführen, schreibt die Bank erklärend.

Auch den Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte die Bank klar steigern. Das Plus lag bei 8,2 Prozent auf 63,7 Millionen Franken. Die LUKB habe vor allem ein grösseres Bedürfnis nach Begleitung und Beratung im Anlagegeschäft festgestellt. Zudem sei auch die Nachfrage nach Vermögensberatungs- und Vermögensverwaltungsmandate gestiegen.

Dagegen schrumpfte das vergleichsweise kleine Handelsgeschäft leicht um 2,1 Prozent auf 36,0 Millionen Franken. Die sei jedoch immer noch das zweitbeste Semesterergebnis der Bankengeschichte.

Kosten unter Kontrolle

Beim Geschäftsaufwand verbuchte die Bank einen Anstieg um knapp 10 Millionen auf 148,9 Millionen Franken. Der Anstieg gehe vor allem auf den kontinuierlichen Pensenaufbau zurück, erklärt die Bank. So stieg die Zahl der Vollzeitpensen in den letzten 12 Monaten um 62,8 auf 1163,3 an. Bei den Neueinstellung sei es vor allem um kundennahe Spezialistenfunktionen gegangen.

Das Kosten-Ertragsverhältnis kam mit 45,6 Prozent (VJ 44,8%) weiter klar unter dem Zielwert von 50 Prozent zu liegen.

Die verwalteten Vermögen stiegen im ersten Halbjahr um 2,3 Prozent auf 38,5 Milliarden Franken. Dabei flossen der Bank Nettoneugelder in Höhe von 300 Millionen Franken zu. Die positive Performance trug mit rund 550 Millionen zur Steigerung bei.

Ausblick bestätigt

Erst vor zwei Monaten hatte die Bank die Erwartungen für den Konzerngewinn auf 270 bis 285 Millionen Franken hochgeschraubt. Diese Prognose bestätigte das Unternehmen erneut. «Wir sind gut vorbereitet auf mögliche Leitzinssenkungen im zweiten Halbjahr 2024», lässt sich Bankenchef Daniel Salzmann in der Mitteilung zitieren.

Zudem sei man mit den Zahlen auf einem guten Weg, die strategischen Finanzziele bis 2025 zu erreichen, heisst es weiter. (awp/hzb/pg)

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