Die US-Grossbank erzielte von Juli bis September einen Überschuss von 2,4 Milliarden Dollar, wie Morgan Stanley am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahresquartal waren es noch 2,6 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 1,38 Dollar gegenüber 1,47 Dollar ein Jahr zuvor.
Morgan Stanley-CEO James Gorman sprach von soliden Ergebnissen in einem herausfordernden Marktumfeld und hob das Aktien- und Rentengeschäft hervor. Im besonders beachteten Investmentbanking, dem Geschäft mit Firmenzusammenschlüssen, Börsengängen und Kapitalmarkttransaktionen, brachen die Gesamteinnahmen hingegen um 27 Prozent auf 938 Millionen Dollar ein.
Rückstellungen vervierfacht
Morgan Stanley habe sich für eine womöglich anhaltende Flaute gewappnet, betonte Gorman. So habe das Institut Rückstellungen für Kreditverluste in Höhe von 134 Millionen Dollar gebildet - fast das Vierfache gegenüber dem Vorjahr.
JPMorgan und Wells Fargo profitieren von Zinserhöhungen
Andere US-Grossbanken hatten bereits vorher ihre Geschäftszahlen vorgelegt. Der Gewinn der führenden US-Investmentbank Goldman Sachs schrumpfte wegen hoher Abschreibungen auf Immobilien-Investments und auf das GreenSky-Fintech-Geschäft kräftig um rund 33 Prozent. JPMorgan und Wells Fargo profitierten hingegen von der Serie an Zinserhöhungen der US-Notenbank und erzielten satte Gewinnsprünge. (Reuters/hzb/pg)